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WANDELBARE WELTEN

Was macht Covid-19 mit uns?

WIEVIEL
FLEXIBILITÄT HALTEN WIR AUS?

Die Coronakrise erfordert von zahlreichen Unternehmen, einen Grossteil der Arbeiten ins Home-Office zu verlagern – ein ungeahnter Schub für das von Ort und Zeit unabhängige Arbeiten. Doch flexible Arbeitsformen sind mehr als nur die Verlagerung der Tätigkeiten an den Heimarbeitsplatz. Es braucht eine Unternehmenskultur mit hoher Vertrauensbereitschaft und dem aktiven Einbezug der Mitarbeitenden. Denn neue Werte drängen in unsere Arbeitswelt: Kooperation anstelle von Konkurrenz, Spielraum anstelle von Kontrolle und die Balance zwischen Familie, Freunde sowie für individuelle Projekte werden immer wichtiger. Und ja, auch eine neue Kompetenz rückt in den Vordergrund: Die Fähigkeit, der Flexibilität Grenzen zu setzen.

Neue Kompetenz «Boundary Management» 
Wer als Führungsperson oder gar selber Erfahrungen mit flexiblen Arbeitsmodellen hat, weiss über die Vorzüge und Schattenseiten Bescheid. Die ständige Erreichbarkeit wird von vielen Arbeitnehmern durchaus als Belastung empfunden. Unklare Spielregeln zur Bearbeitung von Mails und Reaktionszeiten ausserhalb der regulären Arbeitszeiten führen oftmals zu Stress und der Unfähigkeit, abschalten zu können. So wird die vielgepriesene Flexibilität nicht selten zum Hindernis für eine gesunde Work-Life-Balance.

FAZIT
BY SANDRA GAUER

Flexible Arbeitsmodelle sind gefragt und werden von Arbeitgebern immer häufiger ermöglicht. Damit sie für Mitarbeitende und Arbeitgeber funktionieren, braucht es gegenseitiges Vertrauen, klare Spielregeln, eine entsprechende Unternehmenskultur und nicht zuletzt, die Fähigkeit Grenzen zu setzen. Denn sonst kann der gut gemeinte flexible Freiraum schnell zu einer psychologischen Falle werden.

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